Zirkuscamp Großarl

Das Großarltal – eigentlich bekannt als Tal der Almen – wird während einiger Ferienwochen zum Tal des Zirkus. Und zwar zu einem ganz besonderen, denn im Mittelpunkt stehen nicht die Zirkusartisten, sondern die Kinder.

Am Parkplatz der Großarler Bergbahnen hat in den ersten Ferienwochen ein Zirkus  seine Zelte aufgeschlagen. Für Kinder an sich schon eine aufregende Sache. Aber es kommt noch besser: Großarl lädt gemeinsam mit der Cirkus-Familie Penelli zum Zirkuscamp. Und das bedeutet, dass die Kinder selber zu Artisten, Clowns und Akrobaten werden.

Für die 11-Jährige Valentina ist damit klar, dass die erste Ferienwoche fix verplant ist. Da etwas Neues auszuprobieren  zu zweit viel mehr Spaß macht, wird schnell noch Freundin Larissa überredet, mitzumachen. Auch sie ist gleich vollauf begeistert. Die Eltern haben sich bereit erklärt, den täglichen Shuttledienst von Salzburg nach Großarl zu übernehmen, damit steht einer kurzfristigen Zirkuskarriere der beiden Mädels nichts mehr im Weg.

Los geht es am Sonntag mit einer ganz „normalen“ Zirkusaufführung, in der die Zirkusleute ihr Können zeigen. Da kann gleich ein wenig gustiert werden, welche Kunststücke man selber gerne lernen möchte. Das eigentliche Zirkuscamp beginnt am Montag, wahlweise vormittags oder nachmittags für je zweieinhalb Stunden. Das Camp kann auf ganztags inklusive Mittagsverpflegung gebucht werden, wobei an dem nicht mit dem Zirkustraining verplanten Halbtag eine ergänzende Kinderbetreuung am Programm steht.

Artisten, Clowns und Akrobaten
Für Larissa und Valentina geht es am Montag Nachmittag los, die Aufregung ist kaum zu überbieten. Fast ehrfürchtig wandert der Blick hinauf zur Kuppel des Zirkuszeltes. Und da sollen wir am Freitag vor Publikum auftreten? Viel Zeit nachzudenken bleibt zum Glück nicht. Die geschulten Kinderbetreuerinnen des Waldhofs nehmen die Kinder gleich mit, im Zelt warten schon die Artisten des Cirkus Penelli auf die kleinen Künstler. Damit auch jeder die für sich passende Nummer einstudieren kann, darf am ersten Tag einmal alles ausprobiert werden.
Viele Kinder folgen gleich dem – heute unverkleideten – Clown und wollen sich in seiner Kunst ausbilden lassen. Larissa und Valentina beginnen mit Bodenakrobatik und versuchen sich im Kopf- und Handstand. Schon unglaublich ,wie einfach das bei den Zirkusleuten ausschaut…. Die beiden Mädels merken sehr schnell, wie viel Arbeit und jahrelanges Trainieren und Üben dahinter stecken muss. Danach lernen die beiden Jonglieren, wobei Larissa sich auch mit drei Bällen schon sehr geschickt anstellt. Für Valentina heißt es noch ein bisschen üben, immerhin soll sie jonglierend auf dem Einrad bei der Aufführung eine Runde in der Manege drehen.
Dann balancieren die beiden über das Drahseil und versuchen sich als Vertikalluftseilakrobatinnen. Ein cooles Gefühl, über dem Boden am Zirkushimmel zu schweben!
Zur Wahl stehen auch noch die menschliche Pyramide oder Hula-Hoop. Am Schluss des ersten Trainingstages dürfen alle, die wollen auch noch Voltigieren.

Larissa und Valentina haben schnell ihren Bereich gefunden. Sie werden Luftseil-Akrobaten! Jetzt heißt es in den kommenden Tagen noch lernen, üben und perfektionieren. Dann steht einer erfolgreichen Aufführung am Ende der Woche nichts mehr im Weg!

Mit dem Zirkuscamp ist dem Tourismusverband Großarl und dem Hotel Waldhof als Initiator eine großartige Idee eingefallen. Wir dürfen uns auf eine erfolgreiche Fortsetzung in den kommenden Jahren freuen.

Nähere Infos: www.grossarl.info

Fotos ©Hammerl