Wir waren im Nationalparkzentrum in Mittersill und haben so einiges davon zu berichten.
Gleich, wenn man reinkommt steht man vor einem riesigen Modell vom Großglockner. Sehr beeindruckend. Man kann auch die verschiedenen Wege sehen, auf denen man den Berg besteigen kann. Ich hätte ja gerne noch so kleine Figürchen gehabt, die den Berg raufkraxeln, damit man die Größenverhältnisse sehen kann und auch den genauen Weg nach oben verfolgen kann.
Im Infozentrum bekommt man – wie der Name schon sagt – jede Menge Infos. Über Pflanzen, Tiere, Gletscher, Lawinen, Almen, Geschichte, Mineralien, Sagen, und und und. Erzähl mir einer noch was über Informationsoverkill. Im Nationalparkzentrum gibt es auch ganz schön viel davon. Klar! Sind ja auch zehn Welten!
Aber, wenn es zu viel wird, kann man auf der Almwiese entspannen. Manche halten da wirkliche ein Schläfchen. Hihi. Es ist aber auch entspannend. Die Geräusche der Alm sind naturgetreu und gleich nebenan liegt eine Kuh. Olfaktorisch gibt es hier – Gott sei dank – zwar noch keine Adaption, aber optisch, akustisch und haptisch reicht auch.
Apropos haptisch. Im Nationalparkzentrum darf man vieles anfassen und drücken und ziehen und ausprobieren.
Ich wäre ja am Liebsten in den Murmeltierbau gekrochen, hatte aber Angst, dass ich mit einem Hexenschuss stecken bleibe und dann wäre es ganz peinlich geworden. Überlassen wir das den Kindern… Ich konnte ja noch vieles andere ausprobieren. Schauen, wie die Pflanzen unterirdisch aussehen oder ein Selfie mit dem Venedigermandl machen. Mineralien bewundern und Murmeltiere pfeifen lassen.
Ziemlich cool ist es, am Rad der Zeit zu drehen (wer will das nicht) und sich anzusehen, wie der Gletscher sich in tausenden von Jahren verändert hat. Ich hätte nicht gedacht, dass es da so große Veränderungen gegeben hat. Mein Geburtsjahr ist auf der Skala vorgezeichnet. Danke dafür!
Im Lawinenraum geht es zwar erst um Wasser und dann erst um Lawinen, dafür wird es aber dann gewaltig. Hier hätte ich gerne ein Making Off gehabt und gewusst, ob es Sprengungen waren oder natürliche Lawinenabgänge…
Man kann wohl einen ganzen Tag im Nationalparkzentrum verbringen, gibt es doch auch ein Restaurant für den Hunger zwischendurch. Und im Shop findet man dann noch ein schönes Mitbringsel aus der Region. Was will man mehr!